Büroneubau im historischen Altbau

Büroneubau in einem historischen Mühlengebäude mittels Symbiose von Alt und Neu. Historische Elemente treffen auf moderne Bürogestaltung.

Die gesamte Anlage des historischen Mühlenwesens steht unter Denkmal- bzw. Ensembleschutz. Insgesamt wurde das Haupthaus, das Mühlengebäude sowie die Scheune umgebaut und modernisiert. In der Scheune erfolgte ein Teilumbau zu einem modernen Büro mit darüber liegender Wohnung. Über eine Verglasung ist der Blick vom Büro aus in das historische Gebälk der Scheune sowie auf die alten ausgestellten Landmaschinen möglich. Elemente und Struktur des alten Fachwerks, Sandsteins, Fassade, Putzes, etc. wurden unter Aufarbeitung weitesgehend beibehalten und geben dem Anwesen seinen besonderen Charm.

Bauliche Umsetzung:

Die Scheune, die seinerzeit als Viehstall genutzt wurde, wurde von oben mit einer ausbetonierten Stahlträgerdecke begrenzt. Der Putz wurde erneuert bzw. ausgebessert und mit Kalkfarbe gestrichen. Auf der Decke zum Scheunenteil hin wurde Trockenstich mit Dämmung aufgebracht. Die Innenwände wurden gereinigt und mit mineralischem Anstrich versehen.

Die drei alten Stallfenster wurden durch 3-fach verglaste Holzfenster ersetzt. Sie wurden den Fenstern wie im modernisierten Bürobereich in Ausführung und Gestaltung angeglichen. An der Nord-Ostecke der Büroerweiterung wurde zudem ein Eckfenster eingebaut. Dabei wurden die Maße der Stallausgangstür als Öffnungsmaße verwendet. Die Eckquader aus Sandstein blieben bestehen und wurden zu einer Ecksäule umfunktioniert, die im Innenraum nachebarbeitet wurde. Die Stahltür wurde durch eine Blendrahmentür ersetzt. 

Die Außenfassade wurde abgestrahlt und blieb in Bild und Struktur erhalten. Die vom Wetter ausgespülten Fugen und Schadstellen wurden natursteinmauerwerksgerecht nachgearbeitet.